Jede Jahreszeit hat ihre Highlights. Im vergangenen Sommer konnten wir die Draußen-Saison genießen wie sonst selten. Es folgten goldene Herbsttage mit viel Sonnenschein, milden Temperaturen und langen Spaziergängen. Nun ist wieder Winterzeit und wir freuen wir uns auf würzige Aromen und entspannenden Kerzenschein. Schön, wenn hochwertige Duftkerzen gleich beides vereinen – und zudem mit harmonischen Farben begeistern.
Die Wortherkunft von Kerze konnte bisher noch nicht eindeutig geklärt werden. Kommt sie von der Verbindung zum lateinischen Begriff charta, zu Deutsch Papyrus oder Schreibmaterial? Um Kerzen zu erhalten, wurde einstmals Birkenrinde, auf der man auch Schriftstücke verfasste, mit Öl getränkt. Im Lateinischen hieß das Wachslicht candela, ein Wort, das heute im Italienischen weiterlebt. Auch bei der englischen candle und der französischen chandelle ist die Herkunft eindeutig.
Dass der Begriff candela weltweit geläufig ist, verdankt er dem Internationalen Einheitensystem SI: Als Basisgröße bezeichnet candela (cd) die Lichtstärke. Die Definition ist sehr kompliziert und hat sich historisch immer wieder verändert. Dies auszuführen, ginge hier zu weit. Dass unser Kandelaber einen mehrarmigen Kerzenleuchter oder auch einen Leuchtmast bezeichnet, ist jedoch geläufig. Interessant ist auch die Verwendung des Wortes für kerzengerade, die Kerze als Gymnastikübung und die Zündkerze.
Die Geschichte der Kerze ist lang. Schätzungen zufolge liegt ihre Erfindung mindestens 5.000 Jahre zurück. Wahrscheinlich wurden die ersten Kerzen im vorderen Orient verwendet. Auf den steinernen Lampenschalen der Steinzeit basierend, entzündete man einen mit Talg getränkten „Docht“ aus Stroh, Hanf oder Schilfrohr mit Talg. Auch Wachse von Pflanzen und Insekten wurden schon früh zu Kerzen. Die ältesten erhaltenen Bienenwachskerzen nördlich der Alpen stammen aus der Merowingerzeit (6./7. Jahrhundert) und wurden im Gräberfeld von Oberflacht im Landkreis Tuttlingen gefunden.
Im Mittelalter wurde Bienenwachs zu einem wichtigen Handelsgut. Die Kirche hatte bestimmt, für ihre Kerzen ausschließlich diesen Rohstoff zu verwenden. Neue Berufe entstanden: Lichtzieher, Kerzengießer, Wachskerzenhändler und Talgkerzenhändler. Um die begehrte weiße Farbe zu erreichen, waren viele Versuche nötig: So wurden Talgkerzen im 17. Jahrhundert beispielsweise mit Arsenik versetzt. Walrat, eine fett- und wachshaltige weiße Substanz aus dem Kopf von Pottwalen, verarbeitete man ab 1725 zu Luxuskerzen. Die erste Stearinkerze kam 1818, die erste Paraffinkerze 1839 auf den Markt.
Heutige Kerzen bestehen häufig aus einem Gemisch dieser beiden Grundstoffe. Sie werden gegossen und gepresst und können beliebig eingefärbt werden. Das früher übliche Wickeln wendet man nur noch bei hochwertigen Bienenwachskerzen an. Seit dem Ende des letzten Jahrhunderts erlebt jedoch auch das Kerzenhandwerk ein Revival. Immer mehr Menschen legen Wert auf hochwertige Kerzen, um sich damit den Feierabend und die dunkle Jahreszeit zu verschönern.
Im Internet gibt es zahlreiche Anleitungen, eine Duftkerze selbst herzustellen. Vorsicht ist jedoch geboten, denn häufig fällt das Ergebnis nicht wie gewünscht aus. Um ganz sicher zu gehen, sollten wir die Kerzenproduktion lieber den Profis überlassen. Auch wenn die Kerzenmanufakturen sich ihre Geheimnisse nicht leicht entlocken lassen, grundsätzlich gilt: Die Herstellung von Duftkerzen unterscheidet sich von der Herstellung einfacher Kerzen in zweifacher Hinsicht. Einerseits müssen Duftstoffe in das Kerzenmaterial eingearbeitet werden, anderseits müssen sie auch nach dem Erhitzen mit dem Trägermaterial verbunden bleiben. Bei den 4 modernen Verfahren der Kerzenherstellung ergeben sich dennoch Unterschiede:
Beim Tunken ist das Dochtstück bereits zugeschnitten und bestimmt von vorneherein die Kerzenlänge. Den aufgehängten Docht taucht man so häufig in heißes Wachs, bis die Kerze den gewünschten Durchmesser erreicht hat. Ebenso wie gezogene Kerzen sind auch getunkte Kerzen komplett durchgefärbt und beduftet. Charakteristisch ist ihre spitze Form.
Das Schweizer Familienunternehmen Schulthess entwickelt seit über 30 Jahren eigene Kerzendesigns und Düfte. Die handgefertigten Kerzen aus reinem Qualitätsparaffin werden als Spiegel der Natur betrachtet. Hochwertige Öle schaffen auch im nicht entzündeten Zustand eine angenehme Raumluft. Wir haben für Sie drei erlesene Duftkompositionen ausgewählt:
Old Noble Roses Collection – mit dem Duft vier alter Edelrosensorten,
Good Moments Collection – für bezaubernde, sinnliche und entspannende Momente und
4 Elements Collection – die Basis unseres Lebens.
Auf den einzelnen Produktseiten finden Sie weitere Informationen zu diesen Kollektionen.
Die Kerzenmanufaktur Engels stellt ihre Kerzen seit 85 Jahren in Deutschland her. Das natürliche Wachs ist aus Sonnenblumen- und Rapsöl gefertigt und sorgt mit seinem Baumwolldocht für eine ruhige Flamme. Bei den Duftkompositionen haben wir uns für die Serie Hagaki entschieden. Die Inspiration lieferte die Anmut eines zarten Papierblattes, das eine liebevolle Botschaft übermittelt.
Wind of Nanami – duftet elegant nach Muskat und Cassis,
Breeze of Taro – berauscht mit lieblichen Blütenaromen,
Shine of Sora – belebt mit Zitrus- und Kräuternoten,
Kiss of Chichi – erfrischt mit Salbei und Vetiver und
Leaf of Midori – spendet warme, holzige Noten.
Auch zu diesen Kompositionen finden auf den einzelnen Produktseiten weitere Informationen.
Einsatz von Cookies
Wir verwenden Cookies, damit Sie weiterhin den gewohnten Lofty-Service nutzen können. Detaillierte Informationen und wie Sie Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen können, erhalten Sie in unserer Datenschutzbestimmung.